ThINKA Ilm-Kreis wird IPSO Care Point

Seit September diesen Jahres ist die Anlaufstelle KOMPASS des ThINKA Ilm-Kreis Projektes in Ilmenau ein IPSO Care Point. Gemeinsam mit der Geschäftsstellenleiterin des IPSO Care Centers in Erfurt wurde eine Kooperation geschlossen, die es Menschen mit Flucht- und Migrationshintergrund im Ilm-Kreis möglich macht, eine muttersprachliche Beratung in Anspruch zu nehmen.

 

Bereits seit einigen Jahren fungiert das Projekt IPSO als psychosoziale Beratungsstelle für Menschen mit Flucht- und Migrationshintergrund. IPSO Care Center mit persönlicher vor Ort Beratung befinden sich in Berlin, Hamburg und Erfurt. Das Projekt bietet muttersprachliche, fachliche Beratung in mehr als 20 Sprachen an und überweist bei Bedarf an ergänzende oder spezialisierte Fachdienste. Die Vorgehensweise basiert auf dem „Value Based Counseling“, d.h. wertebasiert, kultursensitiv, auf Augenhöhe, muttersprachlich und schnell wirksam.

 

Für die Möglichkeit der Online Beratung sind die IPSO Mitarbeiter*innen immer auf der Suche nach sogenannten „Care Points“: in diesen wird durch Projekte oder Einrichtungen die entsprechende Räumlichkeit, Technik und Personal zur Verfügung gestellt, um bei Bedarf den Hilfesuchenden den Onlinekontakt und ein Gespräch in einem geschütztem Rahmen zu ermöglichen.

 

Bereits einige Male in den vergangenen Jahren hatten wir Personen mit Flucht- und Migrationshintergrund in den Anlaufstellen zum Gespräch, welche unter anderem auch an das IPSO Care Center verwiesen wurden. Mit der Schaffung eines IPSO Care Points vor Ort wird den betroffenen Menschen nun eine Möglichkeit gegeben, Kontakt mit den Mitarbeitenden von IPSO aufzunehmen und in der jeweiligen Muttersprache ihre teilweise traumatischen Erlebnisse aufarbeiten zu können, wenn sie keine Möglichkeit haben, persönlich eine Geschäftsstelle zu erreichen oder die technischen Mittel fehlen. Die ThINKA Mitarbeiter*innen wurden im Umgang mit der Kontaktaufnahme und Anmeldung geschult, sodass sie helfend zur Seite stehen können.